Aus dem Film "Glückskinder" Willy Fritsch, geboren als Wilhelm Egon Fritz Fritsch (* 27. Januar 1901 in Kattowitz; † 13. Juli 1973 in Hamburg), war ein deutscher Schauspieler und Sänger. Von 1921 bis 1964 spielte er in fast 130 Kinofilmen und zählte zeitweise zu den beliebtesten Filmstars in Deutschland. Willy Fritsch war der einzige Sohn des Inhabers der Kattowitzer Maschinenfabrik Fritsch & Brattig, Lothar Fritsch. Nach dem Konkurs des Unternehmens zogen seine Eltern mit ihm 1912 nach Berlin, wo der Vater seit 1910 als Betriebsleiter bei Siemens tätig war. Dort begann Willy Fritsch 1915 eine Mechanikerlehre, die er allerdings abbrach. Nach Hilfstätigkeiten am Berliner Landgericht hatte er kleine Einsätze als Komparse im Chor des Großen Schauspielhauses. Im Jahr 1919 nahm Willy Fritsch privaten Schauspielunterricht an der Max-Reinhardt-Schule und erhielt bald kleinere Rollen am Deutschen Theater, wo er unter anderem gemeinsam mit Marlene Dietrich (z. B. in Frank Wedekinds Frühlings Erwachen) für die zweite Besetzung zuständig war. 1920 begann er zusätzlich Filme zu drehen. Drei Jahre später konnte er mit der schwedisch-deutschen Co-Produktion Seine Frau, die Unbekannte den ersten großen Kinoerfolg für sich verbuchen. Gefördert durch den Produzenten Erich Pommer und seit 1923 festangestellter Schauspieler der Ufa, wurde er fortan vorzugsweise in Komödien als jugendlicher, eleganter Charmeur und Liebhaber an der Seite berühmter Kolleginnen seiner Zeit wie Olga Tschechowa, Ossi Oswalda oder Lil Dagover eingesetzt. 1925 erlangte er erstmals internationale Beachtung durch seine Hauptrolle in der stummen Operettenverfilmung Ein Walzertraum von Ludwig Berger. Sie brachte ihm ein Angebot der United Artists ein, das er mangels Englischkenntnissen jedoch ausschlug. Dank verschiedener, über den Parufamet-Vertrag in den USA vertriebener Stummfilme blieb Fritsch den amerikanischen Kinozuschauern dennoch ein Begriff. Lilian Harvey, gebürtige Lilian Helen Muriel Pape (* 19. Januar 1906 in London; † 27. Juli 1968 in Juan-les-Pins, Frankreich), war eine britisch-deutsche Schauspielerin, Sängerin und Tänzerin. Durch Musikfilme wie Die Drei von der Tankstelle und Der Kongreß tanzt wurde sie in den 1930er Jahren zu einem beliebten Star in Deutschland Lilian Harvey kam 1906 in London als Tochter der Engländerin Ethel Pape geb. Laughton zur Welt, die zu dieser Zeit mit dem deutschen Kaufmann Walter Bruno Pape aus Magdeburg verheiratet war. Aufgrund eines längeren Auslandsaufenthaltes dürfte Walter Pape jedoch als ihr leiblicher Vater nicht in Betracht kommen. Während der Schulzeit in London nahm Pape ohne das Wissen ihrer Mutter Ballettunterricht Während des Ersten Weltkrieges hielt sich die Familie Pape gerade in Magdeburg auf und konnte und wollte deshalb nicht nach England zurückkehren. Das Mädchen Lilian wurde in der Schweiz in Solothurn bei ihrer Tante untergebracht. 1923 machte sie ihr Abitur in Berlin, wo sich die Familie inzwischen niedergelassen hatte. Danach löste sie sich von der häuslichen Umgebung. Sie besuchte die Ballettschule der Deutschen Staatsoper und erhielt erste bezahlte Auftritte als Tänzerin in Ungarn und Österreich Damals nahm Lilian Pape den Mädchennamen ihrer Großmutter Harvey als Künstlernamen an.

Pop Radio 1936Wily FritschWerner PaulBilly BlueLilian HarveyIch wollt ich wär ein Huhn