„Frauen* tragen die Krise“ war nach dem ersten Shutdown die Aussage, die wohl alle demokratischen Institutionen, von Presse bis Parteien, mehr oder minder mitgetragen haben. Dabei war besonders die so genannte Carearbeit (ob vergütet oder unentgeltlich) gemeint. Fakt ist: Frauen* übernehmen bislang den Großteil der Carearbeit und tragen damit diese Gesellschaft, die Covid Situation macht dies nur noch deutlicher als ohnehin schon. Gleichzeitig tragen diese Last aber auch nicht alle Frauen gleichermaßen: Vor allem migrantische Frauen tragen einen Großteil der Carearbeit um insbesondere wohlhabende (meist weisse) Frauen Karrieren zu ermöglichen. In diesem Polbil Lunch möchten wir aus feministischer Sicht auf Carearbeit schauen und feministische Vorschläge erläutern, wie ein gerechterer Umgang mit dem Thema politisch gestaltet werden kann. Dabei soll aber auch auf blinde Flecken und BIAS im Themenbereich hingewiesen werden. Den Vortrag hält Sarah Bast (Frauenzentrum Mainz). Artikel/Videos die im Input angesprochen werden: - Laura Rauschnik: "Applaus allein reicht nicht. Gleichstellung in Zeiten von Corona" https://www.was-verdient-die-frau.de/++co++ff00346e-cda8-11ea-a2d9-001a4a160123 - FUNK: Darum bricht die Pflege zusammen https://www.youtube.com/watch?v=TOazgv2_9RE -Tigran Petrosyan: "Ukrainer*innen in deutschen Haushalten" https://www.gwi-boell.de/de/2021/03/18/ukrainerinnen-deutschen-haushalten - Beitrag mdr: "Ukrainerinnen offenbar oftmals illegal als Betreuungskräfte vermittelt" https://www.mdr.de/nachrichten/welt/politik/ukrainische-pflegekraefte-illegale-vermittlung-102.html - Tagesschau: "Arbeitsrecht: Die Illusion der 24-Stunde-Pflege https://www.tagesschau.de/wirtschaft/24-stunden-pflege-moderne-sklavenarbeit-101.html - Care.Macht.Mehr: "Großputz! Care nach Corona neu gestalten" https://care-macht-mehr.com/