Holz schepsen oder schöpsen, das bedeutet, einen Stamm mit dem Schäleisen zu entrinden. Diese Handarbeit, die der Waldarbeiter oder Holzfäller schinden nennt, war früher seine tägliche Sommerarbeit, weil sich die geschälten Baumstämme leichter bergab treiben ließen. Zugleich auch eine vorsorgliche Maßnahme gegen den Borkenkäfer. Mit dem Schindereisen zu arbeiten, war eine schwere Arbeit im Wald. Die Baumrinde war kein Abfall, die Waldarbeiter haben sich daraus Schutzhütten gebaut. Damals aber ging alles von Hand: Bäume fällen, Stamm entrinden, aufladen und das zu Tal bringen der Stämme. Doch auch viele heutige Förster und Forstwirte kennen noch die Techniken von einst. Vor allem in den bergigen Wäldern am Alpenrand, wie z.B. im oberbayerischen Isarwinkel, haben sie überdauert. Hier gibt es noch Holzfäller, die ihre Stämme von Hand entrinden – Schepsen heißt es hier im Fachjargon. Im Sommer werden die frisch gefällten Bäume von ihrer Rinde getrennt, mit Schäleisen und der richtigen Technik. So sind die Stämme sicher vor Borkenkäfern und trocknen schneller. Das Schepsen erlaubt es, mit dem richtigen Augenmaß vorzugehen: Nur so lässt sich am Ende auch ein sicheres Floß bauen, mit dem sich die Stämme über die Isar weitertransportieren lassen. Über ein altes Handwerk und für welche Zwecke man es heute noch braucht. Autorin: Aki Schwarzenberger Aus der Sendung vom 01.08.2003 Unser Land im Internet: https://www.br.de/unserland Folgen Sie uns auch bei Facebook: https://www.facebook.com/Unser.Land #wald #forstwirtschaft #unserland

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