Holstein Friesian Rinder: In Bayern eher selten, aber weltweit die dominierende Rinderrasse in der Milchproduktion. Die schwarzbunten Kühe des Holstein-Züchters Ewald Demling aus Unterfranken geben doppelt so viel Milch wie eine durchschnittliche bayerische Fleckvieh-Kuh. Entscheidend: Futter, Genetik, Klauenpflege. Auf dem Milchviehbetrieb in Unterfranken züchten Ewald und Erich Demling Holstein Friesians. Mehr als 40 Liter Milch am Tag geben die Kühe im Durchschnitt. Die Rinderrasse dominiert weltweit die Milchproduktion – Kühe von Weltklasse eben. Spektakuläre Leistungen erzielen Holsteins in den USA, in Holland, in Norddeutschland – aber auch in Bayern. Damit die Kühe so viel Milch geben können, brauchen sie gutes Futter und das bekommen sie auch auf dem Bauernhof der Demlings: Silage aus eiweißreichem Luzerne-Klee, denn Protein ist essentiell für die Milchproduktion. Dazu kommen Rapsschrot, Rübentrockenschnitzel, Propionsäure, Bakterien, Hefen und bestes Heu. Die genaue Rezeptur ist Betriebsgeheimnis. Das gute Kuhfutter sorgt dafür, dass der Tierarzt möglichst wenig gebraucht wird. So kann man Geld sparen, das die Bauern wieder in die Pflege der Kühe stecken können. Für die Klauenpflege der Kühe kommen regelmäßig Klauenschneider aus Holland. Auf diese Weise werden die Kühe trotz enormer Leistungen gesund alt: Einige Kühe im Stall haben bereits sieben oder acht Kälber und eine Lebensleistung von über 100.000 Litern Milch. Gutes Futter und gute Pflege garantieren außerdem die hohen Milchleistungen: Stalldurchschnitt der Demlings sind 14.000 Liter Kuhmilch im Jahr. Autor: Ulrich Detsch Aus der Sendung vom 28.04.2023. Unser Land im Internet: https://www.br.de/unserland Folgen Sie uns auch bei Facebook: https://www.facebook.com/Unser.Land #milch #kuh #unserland